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Sonntag, 29. September 2013

Wenn zwei eine Reise tun.....

Letztes Etappenziel: Schweiz

Im letzten Bericht haben wir uns von Familie Bachmann und Kroatien verabschiedet, um uns auf die letzte Etappe dieser langen Reise zu begeben.

Wir erreichen Slovenien und erfreuen uns als Erstes des Einkaufens! Denn die herzhaft guten Speisen, welche es hier zu kaufen gibt, erinnern an zu Hause. Wir finden einen netten Campingplatz mit Wald-Idylle, wo wir 3 Tage bleiben und eine der weltbekannten Tropfsteinhöhlen besuchen. (Der Besuch ist sehr lohnenswert, zumal es infolge Regen kaum Besucher hat. So als Info: hier befinden sich die zweitgrössten für Touristen erschlossenen Tropfsteinhöhlen der Welt, Samuel ist ganz begeistert nach diesem Besuch).
Anschliessend besuchen wir den Triglav-Nationalpark. Und auch hier herrscht Massentourismus! Nachdem wir an 2 Campgrounds vorbeigefahren sind, weil wir von Weitem erkennen konnten dass es sich hier anfühlen muss wie in einer Sardinenbüchse, treffen wir am Wocheiner See, genannt "Bohinjsko jezero" ein. Hier haben wir Glück und ergattern für uns und Otto einen netten Platz, sodass wir 5 Tage bleiben. Wir geniessen das Wandern nochmals in vollen Zügen! So legen wir ein paar tausend Höhenmeter zurück und nehmen mitunter Kletterpartien in Angriff: Was sich zuerst nach richtig spassigem Abenteuer anfühlt, endet für Nicole in einem anstrengenden Abstieg (leider hat sie beim Aufstieg ignoriert, dass sie immer noch nicht ganz schwindelfrei ist...! Typisch - denkt sich auch Samuel, als wir für den Abstieg beinahe mehr Zeit in Anspruch nehmen als für den steilen Aufstieg...). Jedenfalls hat sich Nici die Lasagne am Abend wirklich verdient...
Neben Gipfel stürmen ist auch schwimmen angesagt - hierfür steht uns der an den Campingplatz grenzenden See zur Verfügung. Das türkis-blau schimmernde Wasser lädt gerade zu zum Baden ein!
Im Allgemeinen hat Slovenien wunderschöne Regionen mit Seen und Berglandschaft zu bieten. Wer sich in den Ferien also gerne sportlich betätigt, ist hier gold richtig!




Bohinjsko jezero

das Wandern ist der Knöpflis Lust...
die Höhenmeter lohnen sich - wunderbarer Ausblick! 
nette Warnung
 auf dem Gipfel angekommen!
Ja, dann mal nicht übermütig werden...
die Kletterpartie - da finden wir es noch ganz lustig!
jedoch warte bis zum Abstieg...
denn spätestens jetzt findet es jemand
nicht mehr lustig... zu steil um noch annähernd
aufrecht abzusteigen 
da hat wohl jemand zu früh wie ein Star gepost!

Nun ist es an der Zeit, Otto auf Wiedersehen zu sagen, denn unsere Routen trennen sich hier voneinander.
Für uns war es ein einmaliges Erlebnis, gemeinsam mit einem Familienmitglied zu Reisen und diese Zeit so intensiv zu leben! Wir schätzen es sehr, dass wir diese Möglichkeit überhaupt wahrnehmen und realisieren konnten - hierzu gibt es nicht viele Gelegenheiten. Gemeinsam ein Wegstück zu gehen bedeutet, dass man sich in fremdem Territorium nochmals differenzierter und intensiver kennenlernt. Und hierfür sind wir dankbar!
Lieber Otto - wir wünschen Dir weiterhin viele erlebnisreiche, bereichernde Reisen, aus denen Du mit vielen interessanten Geschichten zurückkehren wirst!

tschüss Otto, bis bald in Istighofen
Samuel und ich haben beschlossen, unsere grosse Reise in Ruhe ausklingen zu lassen, bevor wir in die Schweiz einreisen werden. So fahren wir über Österreich nach Deutschland, wo wir dieses Ziel am Riegsee in die Tat umsetzen. Wir realisieren so allmählich, wie lange wir unterwegs sind. Als Reisender vergeht die Zeit wie im Fluge. Doch nun heisst es, langsam Abschied zu nehmen von unserem momentanen Reiseleben. 
Wie fragen uns, an wie vielen verschiedenen Orten wir in den vergangenen 13 Monaten unser Nachtlager aufgeschlagen haben und wie oft wir einen Ort "unser Zuhause" genannt haben... Die Antwort ist einfach - überall wo wir mit unserem kleinen "Haus auf 4 Rädern" durchgefahren und wo wir auf gute Menschen gestossen sind, da waren wir zu Hause!! Manch einer mag dies nicht verstehen, doch ist es das Einfachste auf der Welt, sich dort zu Hause zu fühlen, wo das eigene Hab und Gut ist. Und da wir nicht mehr besitzen als unser Fahrzeug, sind wir "frei" uns dort zu Hause zu fühlen, wo es uns gefällt.

Wir wünschen uns für die Zukunft, dass wir diese Freiheit behalten können und uns nicht mit materiellen Gütern eindecken - damit wir jederzeit bereit sind, unbeschwert in unseren Gefährten Bruno einzusteigen und uns auf eine nächste Reise begeben können.


Aussicht von unserem Platz am Riegsee

ja ja, der Sieger im Minigolf-Tournier am Riegsee
- ein echter Gewinner!

Wir verlassen den Riegsee und machen uns auf den Weg ins Allgäu, wo wir ein erstes Wiedersehen mit der Familie feiern, bevor wir uns daran wagen, Bruno in die Schweiz einzuführen! Hierauf sind wir sehr gespannt! Alle Papiere schön ordentlich beisammen, wie es sich für Schweizer gehört, marschieren wir zum Zollamt. 
Einmal mehr haben wir Glück - die freundliche Dame hinter dem Schalter zeigt sich sehr interessiert als wir die Fahrzeugdokumente zeigen - sie scheint sich sehr gut auszukennen bezüglich Bruno`s Typ! Auf die Frage warum, erfahren wir, dass sie ebenfalls solch ein Auto besitzt! Somit ist das Amtliche schnellst möglich erledigt und Bruno fährt zum ersten Mal auf schweizer Boden!!!!! Ein gutes Gefühl, unseren australischen Gefährten dabei zu haben, bei Ankunft im Heimatland.

wow! Schweizer Boden!
Bruno hat grünes Licht bekommen,
wir dürfen die schweizer Grenze passieren!!!

Kurze Zeit später kaufen wir im Migros Servelats und Büürli ein - auf diese Speisen haben wir uns lange lange gefreut. Die Servelats grillieren wir am selben Abend bei Familie Knöpfli, in Istighofen, wo wir uns nun für mehrere Wochen einquartieren dürfen.

WANTED!!! aber wer - Samuel oder der Servelat??
ein lustiger Einkauf... eigentlich war der Kühlschrank
 bereits voll, bevor wir die Migros betreten haben...
doch wir konnten nicht widerstehen!
ohne Worte
Ankunft in Istighofen
 natürlich folgt alsbald die Bürokratie!
und Bruno erhält Spezialpflege
gerüstet für den nächsten Trip?

Und so endet unsere Reise, welche vor 13 Monaten in Australien begonnen hat.

Dankbar sind wir, gesund zu Hause angekommen zu sein! Ungemein dankbar sind wir für die Zeit, welche wir miteinander verbringen durften. Und dankbar sind wir für das Privileg, eine tolle Familie und liebe Freunde zu haben, welche uns herzhaft empfangen.

Wir bedanken uns von Herzen bei allen, die diese Reise mit uns gelebt und immer wieder einen Gruss aus der Schweiz, nun auch von Australien oder von irgendwo aus der Welt gesandt haben - sei es in Emails oder sogar per Post!

Wir freuen uns, wenn Du / Ihr uns wieder begleitet auf unserer nächsten Reise. Denn:
"Wenn zwei einmal eine Reise tun, dann werden sie es immer wieder tun..."

Cheers
Nicky and Sam.... and Bruno







Sonntag, 1. September 2013

Über Montenegro nach Kroatien

Etappenweise der Heimat entgegen

Nachdem wir 2 Wochen in Albanien verbracht haben, sind wir nun bereit nach Montenegro zu reisen.
Tatsächlich! Bei der Einreise nach Montenegro wird Bruno zum ersten Mal inspiziert! So heisst es von Seite des montenegrischen Zöllners, wir sollen die hintere Türe öffnen. Dieser Befehl wird sogleich ausgeführt und der Beamte steigt ein. Allerdings interessiert er sich nicht lange für Brunos Innenleben, viel eher scheint ihn zu beschäftigen, warum das Dach hohl klingt... (das Dachzelt ist zu, daher weiss der Beamte nicht wozu die äusseren Verschlüsse dienen resp. dass sich unter dem Dach ein Zelt befindet). So klopft er zuerst eine halbe Ewigkeit innen, dann aussen das Dach ab, bis Samuel ihm mit Handzeichen erklärt, dass er das Dach hochstellen und das Zelt aufklappen wird. Nach vollendeter Tat ist dem Zöllner nur ein "hmmm" zu entnehmen. Er tastet nun die geschlossenen Zeltfenster ab mit der Frage, wozu die Reissverschlüsse seien, und erschrickt, als Samuel diese von Innen öffnet - Samuel und Zöllner betrachten sich nun durch eines der Fenster, was ein herrliches Bild abgibt! Nun scheint er verstanden zu haben dass es sich bei Bruno um einen Camper handelt. Der Zöllner bricht darauf hin die Übung ab und murrt so was wie "ok", was wohl weiterfahren bedeutet....
Bereits nach Passieren der Grenze staunen wir über die guten Strassenverhältnisse sowie die Sauberkeit! Nirgends ist Abfall zu sehen am Strassenrand, die Häuser sehen sehr gepflegt aus, in den Gärten ist alles ordentlich aufgeräumt. Das Bild erinnert an die Schweiz!


Tara Brücke bei Durdevica

Montenegro ist ein kleines Land. Wir beschliessen, den Durmitor-Nationalpark aufzusuchen. Ein sehr empfehlenswerter Ort, denn landschaftlich gesehen ist diese Region hier traumhaft. Leider macht das Wetter nicht gut mit und die Temperaturen sinken drastisch. War es tagsüber doch gerade doch 25 Grad, so kühlt es nachts auf 4 Grad ab und bleibt auch in den nächsten 2 Tagen regnerisch kalt. Dennoch zeigen wir uns nicht beeindruckt von diesem Teperatursturz und wir gehen wandern.


Das Wandern ist der Knöpflis Spass...

...auch wenn es regnet...

Hauptsache es gibt einen feinen Zwipf!

Und den Heimweg finden wir auch......Otto,
somit ist das Feierabendbier wohl verdient!! 
Doch der Regen macht uns das Camperleben schwer!
Am 3. Tag haben wir genug - einpacken und abfahren!

Doch als es am 3. Tag immer noch so kalt ist am frühen Morgen, beschliessen wir uns auf die Weiterfahrt zu begeben. Gerne hätten wir uns die montenegrische Küstenregion genauer angesehen, doch macht es für uns unter den momentanen Bedingungen keinen Sinn. Wir fahren über Bosnien nach Kroation, und zwar nach Dubrovnik.
Samuel hält Ausschau auf Dubrovnik!
Dubrovnik - Blick auf die Altstadt
In Dubrovnik nächtigen wir auf dem Campingplatz welcher sich in der Stadt selber befindet. Dieser Platz hat zwar Meeranschluss, doch ist er mit umgerechnet über 50 Fr. einfach etwas zu teuer für unseren Geschmack. Von Vorteil ist, dass wir uns zu Fuss in die Altstadt begeben können. So geniessen wir das Ambiente dieser wunderschönen historischen Altstadt. Besonders am Abend ist die Stimmung wunderbar romantisch. Otto lädt uns zum Essen ein. Als ich gerade mal 2 Minuten alleine in einem Landen verschwunden bin und mich anschliessend auf die Suche nach den beiden Herren (Samuel und Otto) mache, lassen sie sich gerade von einer jungen charmanten Dame zum Fischessen überreden...:-) hinterher meinen sie natürlich, sie hätten das Restaurant aufgrund des Ambientes ausgewählt, was ich ihnen tatsächlich nicht glaube :-). Aber der Fisch schmeckt schlussendlich ausgezeichnet und es wird ein unvergesslihcer Abend zu Dritt. Der gute hiesige Wein sorgt für wohlige Stimmung und die Jazzband, welche um die Ecke spielt bietet uns gute Unterhaltung.


Touristisch aber schön -  die Altstadt
von Dubrovnik

Wir verlassen Dubrovnik, Sam und ich machen einen Ausflug nach Medjugorje (Bosnien) wo wir einige Nächte bleiben, bevor wir Otto wieder treffen in Orebic auf der Halbinsel Ilja. Und hier treffen wir zudem unsere schweizer Freunde - Familie Bachmann! Dieses Treffen mit unseren Freunden war lange im Voraus geplant und nun sind wir voller Vorfreude auf das Zusammentreffen. Natürlich läuft es etwas anders als geplant, wie könnte es anders sein:
Geplant war, dass wir uns einen Tag später auf der Halbinsel Ilja treffen. Wir sind einen Tag früher dran und nehmen die Fähre von Ploce aus. Doch an diesem Tag ist Warten angesagt - denn die erste Fähre fährt uns sozusagen vor der Nase davon. Wir warten infolge dessen 3 Stunden, bis wir auf die nächste fahren können.
Als das Schiff nun gerade ablegt, erspähen wir von Weitem ein bekanntes Gesicht... Samuel ruft noch "He René" und wir können einander lediglich noch zuwinken - Familie Bachmann wollte nun ebenfalls einen Tag vorher am besagten Treffpunkt ankommen und deshalb die Fähre einen Tag früher nehmen... Unglaublich - sich nach einem Jahr aus der Ferne zu sehen aber gleichzeitig mit der Fähre davon zu fahren... Gemein! Da bleibt nur Eines: nach Ankunft im Hafengelände warten wir weitere 2 Stunden, damit wir unsere Freunde hier in Empfang nehmen können.

Obschon wir 1 Stunde vor Abfahrt im Hafen sind reicht
es nicht mehr auf die Fähre infolge des Touristenstromes
Wir sind auf der Fähre als wir von Weitem Familie
Bachmann erspähen (siehe Wohnmobil)...
Bruno auf der Fähre

Tatsächlich! Mit der nächsten Fähre kommen Nicole und René mit ihren drei Jungs an. Die Wiedersehensfreude ist gross. Fast fühlt es sich an, als wäre kaum Zeit verstrichen seit unserem letzten Treffen (vor 12 Monaten!). Doch jemand erinnert uns daran, dass Zeit verstrichen ist - mein Göttibueb Jovin!!! Bereits 9 Monate alt, lächelt uns dieser hübsche und aufgeweckte Bub von Vornherein an!!!
Bevor wir uns also zu unserem Nachtlager aufmachen, wird erstmal angestossen.

Und ich bin de Göttibueb Jovin!

Wir verbringen wunderbare Tage in Orebic mit Sandburgen bauen, Schnorcheln und Baden, ausgiebigem Frühstücken und gemütlichen Abendessen.

Da soll noch jemand behaupten, die Männer bauen
der Kinder zu Liebe Burgen...
...sie scheinen selber Spass zu haben!
Gian und Samuel am "Pausieren"
Andrin, der Charmeur! Ob der ganze Zmittag
in den kleinen Bauch passt?!
Unser erstes Camp: Nordstar, Womo und Bruno vereint
Hier beim gemütlichen Nachtessen in Bachmann`s Garten!

Dann treten wir die Weiterreise an, im dreier Konvoi! Dies ist gar nicht so einfach, zumal Hochsaison herrscht und vieler Orts die Plätze ausgebucht sind. Wir wünschen uns einen Platz, welcher direkt am Meer gelegen ist, damit die Kinder tagsüber ungestört "plantschen" können. Und diesen Platz finden wir in einer kleinen Ortschaft nahe Primosten, nach laaaaaaanger Suche, welche sich jedoch lohnt!!! Hier bleiben wir gleich 5 Nächte, weil es uns so gut gefällt. Wir Frauen vergnügen uns mit Abendjogging, während sich auch die Männerwelt sportlich zeigt - etwa im Schnorchelwettbewerb oder im Morgenjogging, wonach sich nicht der Kater vom Vorabend sondern der Muskelkater zeigt:-) Daher nehmen wir es lieber wieder etwas gemütlich und gönnen uns mit Toast auf meinen Göttibueb Jovin ein Spanferkelessen! Ausser für Otto ist es für den Rest der Bande der erste Spanferkelschmaus und schmeckt ganz lecker!

Auf der Fähre zurück zum Festland: Samuel, René und Gian

Was ist denn da im Ofen drin??
Mit dem Spanferkel geben wir einen "Prosit" auf
Jovin

Badeplausch pur
Schnorchlerwettkampf: wer zuerst im Wasser ist...

Bereits ein eingespieltes Team:
Ich bringe unseren Blog auf Vordermann,
Jovin sorgt für meine Unterhaltung!

Wir fahren erneut im Konvoi weiter bis nach Senj. Auch hier haben wir Glück und finden einen sehr familiären Campingplatz, wo wir noch einige Tage mit Familie Bachmann verbringen, bevor wir einander vorerst tschüss sagen! Denn für uns ist es an der Zeit,  die Weiterreise nach Slovenien anzutreten. Doch werden wir uns in ein paar Wochen spätestens wiedersehen, in der Schweiz. Nicole und René, mit Euren Jungs seit ihr ein tolles Team und es hat riesig Spass gemacht mit Euch. Gute Weiterreise!

Die neuen Toyota-Mechaniker!
Kochduell zwischen Nicole und René?
Wer guckt denn da zum Fenster hinaus?
Bis bald!